Das Café Ell, mit Bäckerei, Konditorei und Kaffeerösterei, ist einer der ältesten Familienbetriebe in St. Blasien. Bereits im Jahre 1903 kam der Bäckermeister Friedrich Ell nach St. Blasien, um die Bäckerei des Hotel Hirschen zu übernehmen. Zwei Jahre später erwarb er die Bäckerei mit Kaffeehaus des Hofbäckers Ewald Ebner, der sich bereits 1877 in der Hauptstraße des Kurortes niedergelassen hatte. Zusammen mit seiner Frau Frieda baute Friedrich Ell den Betrieb zu einem über die Grenzen von St. Blasien hinaus bekannten Unternehmen aus.
Am 21. Juni 1914 weilte das badische Herrscherpaar, Großherzogin Hilda und Großherzog Friedrich II., in St. Blasien, um vor dem Dom ein Denkmal einzuweihen. Es gab eine Kaffeepause, an deren Gelingen der Bäckermeister Friedrich Ell mit seinen Backwaren wesentlichen Anteil hatte. Seinem Antrag, sich „Großherzoglich badischer Hoflieferant“ zu nennen, wurde am 25. August 1914 entsprochen.
Im Jahre 1928 wurde das Café Ell weitgehend abgerissen und nach den Plänen des Architekten Kirchhof wieder aufgebaut. Die Gestaltung des Cafés und die technische Ausstattung der Backstube wurde dabei auf den neuesten Stand gebracht. Dieses „neue Café Ell“ war seiner Zeit weit voraus und wurde zur echten Attraktion für den ganzen Südschwarzwald und die nahe Schweiz, von wo im Zuge der fortschreitenden Motorisierung des Ausflugsverkehrs immer mehr Kaffeegäste kamen.
Dreißig Jahre nach der Gründung, im Jahre 1935, übernahmen der einzige Sohn, Friedrich Ell, und seine Frau Viktoria Café,
Bäckerei und Konditorei.
Immer wieder wurde „das Ell“ dem sich ändernden Geschmack und der neuesten Technik angepasst. Im Jahre 1970 übernahmen die jüngste Tochter, auch Viktoria, und ihr Mann, Konditormeister Erich Huber, den Betrieb. Bereits 1972 wurden das Ladengeschäft und das Café erneut grundlegend modernisiert. Die Notwendigkeit eines rationellen Betriebsablaufes veranlassten zu weiteren Veränderungen. Immer wieder wurde gebaut, eine neue Backstube, eine neue Konditorei entstanden. Durch Kauf kam die bisherige Bäckerei Bächle in Menzenschwand hinzu, die heute als Ladengeschäft weitergeführt wird.
Im Herbst 1998 wurden die heutigen Räume geschaffen und somit der Grundstein für den Schritt ins zweite Jahrhundert „Ell-Geschichte“ gelegt.
Inzwischen haben zwei Söhne von Viktoria und Erich Huber, Konditormeister Clemens Huber und Bäckermeister Martin Huber den Betrieb übernommen, tatkräftig unterstützt von ihren Lebenspartnerinnen sowie den Eltern.
Das Café Ell ist seit einhundert Jahren ein beliebter Treffpunkt für viele St. Blasier und zahlreiche Besucher der Kurstadt. In St. Blasien und einem weiten Umland ist „das Ell“ ein Begriff geworden und für viele Gäste gehört ein Besuch in St. Blasien und ein Besuch im Café Ell zusammen.
Hier sehen Sie im Zeitraffer die Entwicklung des Hauses anhand der Außenansicht
Das Café Ell zur Jahrhundertwende
Das Café Ell befindet sich jetzt im neu erstellten Gebäude
Bildtitel
Button
Bildtitel
Ansicht bis 1972
Button
Bildtitel
Ansicht bis 1998
Button
Bildtitel
Ansicht bis 2013
Button
Bildtitel
Ansicht seit 2013
Button
Café Ell innen
Und hier werfen wir einen Blick in den Innneraum, und wie er sich über die Jahre verändert hat...
1905 bis 1928
1928 bis 1972
Bildtitel
1972 bis 1986
Button
Bildtitel
1986 bis 1998
Button
Bildtitel
1998 bis 2016
Button
Bildtitel
seit 2017
Button
Die drei ersten Café Ell Generationen
Das Café Ell, mit Bäckerei, Konditorei und Kaffeerösterei, ist einer der ältesten Familienbetriebe in St. Blasien. Bereits im Jahre 1903 kam der Bäckermeister Friedrich Ell nach St. Blasien, um die Bäckerei des Hotel Hirschen zu übernehmen. Zwei Jahre später erwarb er die Bäckerei mit Kaffeehaus des Hofbäckers Ewald Ebner, der sich bereits 1877 in der Hauptstraße des Kurortes niedergelassen hatte. Zusammen mit seiner Frau Frieda baute Friedrich Ell den Betrieb zu einem über die Grenzen von St. Blasien hinaus bekannten Unternehmen aus.
Dreißig Jahre nach der Gründung, im Jahre 1935, übernahmen der einzige Sohn, Friedrich Ell, und seine Frau Viktoria Ell Café, Bäckerei und Konditorei. Im Jahre 1970 übernahmen die jüngste Tochter, auch Viktoria, und ihr Mann, Konditormeister Erich Huber, den Betrieb.